Heilbronn 2018 – in unserer Talkbox wollten wir dieses mal wissen, was dieses Jahr endlich anders werden soll. Hier sind die Antworten der Heilbronner!
„2017 hat mir gefallen, dass ich tolle Freunde und eine tolle Familie habe und mit diesen Menschen viele tolle Stunden und sehr schöne Urlaube verbringen durfte. Genervt hat mich dieses Jahr eigentlich viel, da es echt ein turbulentes Jahr war. Traurig haben mich die ganzen schrecklichen Ereignisse in der Welt gemacht, die blindem Hass geschuldet waren und vermutlich das ein oder andere Wahlergebnis! Was sich ändern muss? Vermutlich die ganzen Idioten und Minusmenschen in ein UFO setzen und ab damit… and a little bit more love for everything.“
„Das Jahr 2017 war ein sehr ereignisvolles Jahr für mich. Jedes Jahr setzten wir uns neue Maßstäbe und Ziele, denen wir eifrig hinterher eifern. Für mich begann das Jahr 2017 mit dem „JA“-Wort meiner heutigen Frau. Dieses Wort und das was darauffolgte, gab Grund dazu, dass negative Geschehnisse kaum einen Einfluss auf meine positive Einstellung nehmen konnten. Genervt und ebenso traurig machte mich das Stichwort „Flüchtlingskrise“. Da ich selbst das Kind eines Migranten bin, war ich sehr über die Meinung der Menschen unserer Nation enttäuscht. Ich selbst kann es kaum nachvollziehen und weiß es nur aus Erzählungen meiner Eltern, wie schwer der Anfang einer neuen Zukunft in einem völlig fremden Land ohne Familie und Freunde sein kann. „Zwei Teller, zwei Löffel und einen Topf, das war das einzige, das wir hatten“, sagte mein Vater. Trotz all der Strapazen entschieden sie sich dennoch hier zu bleiben – auch wenn es für sie nicht leicht war, all das Nahe in der Ferne zu lassen, die eigene Kultur, Freunde und Familie. All das gaben sie auf, um ihren Kindern eine gesunde und positive Zukunft zu ermöglichen. Heute bin ich sehr glücklich darüber, dass sie auf vieles verzichtet haben, um uns all die tollen Momente zu ermöglichen, die wir hier in einem Jahr erleben. Für 2018 würde ich mir wünschen, dass die Menschen unserer Nation versuchen, genau das nachzuempfinden. Ich würde mir wünschen, dass sie die eigenen Interessen für eine Zeit lang vernachlässigen, um für Menschen da zu sein, die es wirklich brauchen. Natürlich wünsche ich mir auch für alle die mich umgeben, aber auch allen anderen Menschen, Gesundheit und Glückseligkeit. Denn das sind die Dinge, die wirklich zählen.“
„2017 war für mich vor allem ein Jahr, das von politischen Veränderungen geprägt war. Vor allem der „moderne Feminismus“ hat meiner Meinung nach einen großen Zuwachs bekommen und ich hoffe, dass diese Bewegung nächstes Jahr noch mehr öffentliche Anerkennung und Zuspruch bekommt und weiterhin wächst. Bis auf die Ehe für alle war dieses Jahr für mich eher von negativen Ereignissen geprägt, sowohl politisch als auch gesellschaftlich. Von Donald Trump vs. Kim Jong-Un, gescheiterten Unabhängigkeitsrefenden in Katalonien und Kurdistan, einem fast eskalierendem Nah-Ost-Konflikt, bis hin zu den Bundestagswahlergebnissen und deren Auswirkungen, war die Enttäuschung relativ groß. Am meisten beschäftigt haben mich die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen wie in Libyen, im Yemen, in Syrien, in der Türkei, in Palästina und diverse Naturkatastrophen. Was mich daran besonders traurig macht, ist das Desinteresse der Menschen und der Politik. Ich hoffe, dass sich 2018 einiges zum Besseren wendet, wobei ich eher auf gesellschaftliche Veränderungen baue, als auf politische.“
„2017 war ein turbulentes Jahr für mich. Ich habe viel erlebt, privat wie beruflich, war viel unterwegs und habe meine Zeit mit tollen Menschen verbracht. Gestört oder traurig gemacht hat mich vieles, aber das sind meistens Dinge, die nicht in meiner Hand liegen… manche Menschen sollten sich daher mal an die Stirn langen, ob politisch oder menschlich. Daher werde ich 2018 weiterhin zielstrebig Vollgas geben, wie bisher, getreu dem Motto: „Hör auf, dich so zu verhalten, als würdest du zweimal leben“.“
[SC]
Mehr zum Thema Heilbronn 2018 findet ihr in unserer aktuellen Ausgabe von Phonk. der Reporter!