Wo ein Wille ist…

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Künstlerin Ahu Topaloglu im Interview

Vor fünf Jahren ist bei Ahu Topaloglu einiges passiert. Damals schloss sie Ihren Industriemeister Lack ab – und setzt ihre Expertise noch heute bei der Audi AG in die Tat um. Gleichzeitig eröffnete die Heilbronnerin damals aber auch ihr Kunstatelier in der Wilhelmstraße 58, um ihre Leidenschaft für Kunst zum Nebenberuf zu machen. Darüber wollten wir natürlich mehr wissen.


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Du bist hauptberuflich gelernte Fahrzeuglackiererin, vor fünf Jahren hast du dir den Traum vom eigenen Kunstatelier erfüllt. Beeinflusst dich dein Handwerk auch in deiner Kunst beeinflusst?
Kunst ist meine Leidenschaft und Hobby, daher habe ich meinen Traum verwirklicht. Das Kunstatelier alleine finanziert meinen Lebensunterhalt leider noch nicht. Daher bin ich Hauptberuflich immer noch bei der Audi AG beschäftigt. Natürlich ist der Wunsch, sein Hobby zum Beruf zu machen sehr hoch, deswegen auch die Pläne für die Zukunft. Meine Motivation war immer, den Glauben an seine Träume nie zu verlieren. Wenn man wirklich will und den Ehrgeiz hat, schafft man alles. Zudem habe ich auch einen sehr strukturierten Terminkalender, der mir dabei hilft, den Alltag übersichtlich zu gestalten.

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Dein Portfolio ist ja ziemlich vielfältig – von Aquarell- und Acryl-Kunstwerken über Gipsabdrücke bis zu Sneaker-Kunst. Gibt es für dich etwas, das sich durch all diese Kunstformen durchzieht, eine Art roter Faden?
Alle Kunstwerke, egal ob Acryl- und Aquarellbilder oder Sneaker mache ich nur einmal als Unikat, das heißt jeder Kunde kommt mit seiner individuellen Idee zu mir. Wir besprechen das Ganze und ich vollende das Kunstwerk. Somit hat man sein eigenes besonderes Exemplar, welches man nicht ersetzen kann.

Kunst findet immer einen Weg

Die Corona-Pandemie hat sich ja auch auf deine Pläne in den letzten Monaten ausgewirkt. Wie lief deine Arbeit im Atelier eigentlich während der Ausgangsbeschränkungen ab?
Da wir momentan alle zuhause sind und im Homeoffice arbeiten, läuft sehr viel über soziale Medien. In der Anfangszeit habe ich einige Bestellungen über Instagram, Facebook, WhatsApp sowie telefonisch entgegengenommen. Die Bestellungen wurden dann per Post an die Kunden versendet. Bei größeren Leinwänden zum Beispiel habe ich diese persönlich vorbeigebracht.

Für die Zukunft hast du schon einige Projekte geplant, einen Kunstkurs und sogar eine eigene Modekollektion. Kannst du uns darüber ein bisschen mehr erzählen?
Ich liebe Kinder, in ihnen stecken wahre Künstler. Daher die Idee, einen Kurs anzubieten und diesen einmal in der Woche stattfinden zu lassen. Der Erwachsenen-Kurs ist auch in Planung, dieser wird ein oder zweimal im Monat stattfinden. Je nach Wunsch ein Grundkurs im Malen oder in der freien Malerei. Leider hat die Corona-Pandemie mir einen Strich durch die Rechnung gezogen, somit wird das Ganze auf nächstes Jahr verschoben.

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Die Modekollektion plane ich mit einer jungen Mode-Designerin, die sehr engagiert ist. Mit ihr zusammen werden wir individuelle Kleidungsstücke herstellen, wie zum Beispiel T-Shirts, Kleider, Hemden und Röcke. Natürlich mit einem gemeinsamen Logo und Design. Es werden hauptsächlich Stoffe aus Leine verwendet und Jeans-Materialien. Die Planung ist für Januar 2021 angesetzt. Die Ausstellung von diesen Kleidern wird zusammen mit einer Kunstausstellung in meinem Atelier stattfinden.

[FD]


Atelier Ahu im Web: