Grüße aus dem grünen Schränkle

Dunja Bader - s'grüne Schränkle (1)

Handgestaltete Karten von Dunja aus Offenau

Langsam steht ja auch wieder die Feiertagssaison an. Dieses Jahr willst du mal was ganz Besonderes an die Eltern, Freund*innen, Kolleg*innen und Co. Verschicken? Dann hat Dunja Bader genau das Richtige für dich. Die hauptberufliche Erzieherin gestaltet nämlich richtig tolle handgefertigte Grußkarten, die nicht nur zu Weihnachten, sondern auch als Geburtstagüberraschung, zu besonderen Jubiläen oder als Einladung zur nächsten Schachpartie bestens geeignet sind. Wie ihre Karten entstehen und was es mit dem grünen Schränkle auf sich hat, das erzählt Dunja hier.


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Baschdeln musch

Mein Name ist Dunja und ich bin 32 Jahre alt. Von Beruf bin ich Erzieherin. Oft werde ich danach gefragt, ob das nicht stressig ist, den ganzen Tag mit so vielen Kindern und dieser Lautstärke. Und ja, natürlich gibt es auch solche Tage. Aber die meisten Tage sind unglaublich witzig, phantasievoll und kreativ. Und man lernt, auch wenn man das nicht glauben mag, von so kleinen Menschen auch eine Menge über sich selbst. Kreativ soll an dieser Stelle auch das Stichwort sein, denn in diesem Artikel geht es letzten Endes nicht um den Erzieher*innen-Job, sondern um meine zweite große Leidenschaft: Srcapbooking, oder auf schwäbisch: Baschdeln 😉

Dunja Bader - s'grüne Schränkle (2)

Vor ein paar Jahren stieß ich bei der Suche nach einer Anleitung für ein DIY-Fotoalbum auf ein Video über Scrapbooking. So bezeichnet man vor allem im englischsprachigen Raum das Basteln mit Papier. Natürlich hatte ich auch schon früher hin und wieder Karten selbst gestaltet. Oder Geschenkpapier lieber selbst bemalt als es fertig zu kaufen und auch das eine oder andere Gemälde ist schon meinen Pinselstrichen entsprungen. Mir war jedoch nicht bekannt, dass es dafür eine ganze Community gibt.

Was mich ganz besonders beeindruckte war die Individualität der Dinge, die da so entstanden. Denn mal ehrlich, wie oft stand man schon vor einem der riesigen Kartenaufsteller in diversen Geschäften und dachte sich „Passt nicht“? Auch ich erlebte diese Situation immer öfter, vor allem wenn es um eine nahestehende Person ging. Oft hätte man gern etwas thematisch Passendes oder eben auch einen Spruch, den man mit dem anderen verbindet, vielleicht auch einen Insider. Und genau deshalb beschloss ich von nun an keine einzige Karte mehr zu kaufen.

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Aus dem Schränkchen wird ein Atelier

Und so begann ich mit einem kleinen, grünen Metallschränkchen und gestaltete mein bisheriges Gästezimmer eigenhändig zum Atelier um. Es wurde gesägt, geschliffen, lackiert und geschraubt. Neben dem Schränkchen dienen inzwischen ein riesiges Regal und ein paar weitere Teile meiner Wohnung als Lagerplatz für Papier in allen Farben, Stempel, Washitape und vielem weiteren, kreativen Zeug.

Die ersten Karten, die ich gestaltete, waren tatsächlich einfach für Familie und Freunde zu Weihnachten. Nach und nach kamen Anfragen von Freunden und eben auch der Familie. Mal waren es einfach gehaltene Karten, mal welche mit Einsteckfächern für einen persönlichen Gutschein und natürlich auch ganz besonders individuelle mit integriertem Fotoalbum. Wichtig blieb mir auch mit zunehmenden Bestellungen, dass die Karte oder das Album zum Beschenkten passt und er sich darin wiedererkennt. Gerüchten zu Folge soll mir das bis jetzt auch ziemlich gut gelungen sein.

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Bestellungen können über meine Instaseite @sgrueneschraenkle getätigt werden. Wichtig ist mir dann der Austausch über die Art der Karte und auch ein Stück weit über die Gestaltung. Natürlich kann das alles auch mir überlassen werden.