Künstlerin Isabell Maren Bromm im Selbstportrait
„Ein Körper aus Stahl. Ein Herz aus Beton. Eine Seele aus Glas.“ Besser könnte man mich nicht beschreiben. Ich bin Easy, stolze 35… und DAS ist meine Geschichte.
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Mit Corona hat sich zwar vieles für uns verändert, dennoch blieb nach Kurzarbeit und Social Distancing auch für mich nicht mehr viel Neues. Dafür kam aber umso mehr von meinem alten Leben zurück. „Irgendwann hast du genug Sport gemacht und genug Musik gehört, um zu vergessen, was dich lange genug gelähmt hat“, habe ich mir gedacht. Meine Depression war immer ein Teil von mir, solange ich denken kann. Ich war irgendwo gefangen. Zwischen Realität, Fantasie und Wahnsinn. Mit Corona wurde alles nicht wirklich leichter.
Es war wie eine Flucht aus meiner eigenen kleinen Welt. Vom Schatten ins Licht sozusagen. Dass ich damals eine Ausbildung zur Grafik-Designerin absolviert habe, weiß so gut wie niemand. Gerade weil es in der Kunst für mich vor allem um eines geht: um Gefühl! Das lernst du in der Schule nicht. Genau wie den Stolz, den du fühlst, wenn du etwas eigenes erschaffen hast. Endlich hatte ich den Mut etwas zu verändern und mich auszudrücken. Vielleicht auch durch die Unterstützung meines damaligen Partners und meiner Tante, die mich eigentlich erst wieder zu Farbe und Pinsel gebracht haben.
Ich plane nicht. Und tatsächlich habe ich nur selten DIE Eingebung. Vieles geschieht fließend. Entweder sehe ich oder ich fühle es. Und erst dann, wenn die Harmonie der Farben für mich völlig im Einklang ist, gilt es für mich als vollendet. Das kann oft Wochen dauern. Und dabei war Geduld nie meine größte Stärke. Irgendwann, so ist der Plan, werde ich meine Bilder verkaufen und den Erlös an gemeinnützige Organisationen spenden, die die Hilfe brauchen, die ich damals gebraucht hätte. Bis dahin werde ich versuchen anderen Mut zu machen. Vor allem denjenigen, die sich selbst kleiner machen, als sie eigentlich sind…
Peace
Easy
Isabell Maren Bromm auf Instagram