Death‘s Door: Ein rabenschwarzes Action-Adventure

Death's Door - Review (1)

Abseits großer Franchises gibt es immer wieder Spiele von unabhängigen Entwicklerstudios, die durch kreatives Artdesign, einen außergewöhnlichen Soundtrack und forderndes Gameplay herausstechen. „Death‘s Door“ vom Zwei-Mann-Team Acid Nerve aus Manchester vereint dies zu einem der besten Titel der jüngeren Zeit.


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Als kleiner Rabe Schnitter, der in einer Todesagentur arbeitet, musst du die Seelen von Wesen sammeln, die ihren eigenen Tod nicht akzeptieren wollen. Am ehesten lässt sich das Spiel aus der isometrischen Perspektive mit den alten „The Legend of Zelda“-Teilen aus den 90er-Jahren vergleichen. Optisch erinnert es fast an ein gemaltes Kinderbuch, davon solltest du dich jedoch nicht täuschen lassen. Denn der durchaus anspruchsvolle Schwierigkeitsgrad sorgt für die eine oder andere harte Stelle.

Death's Door - Review (2)

In „Death’s Door“ rätselst und kämpfst du dich durch eine Oberwelt, um dich dann in einem Dungeon dem jeweiligen Endgegner zu stellen. Diese Bosskämpfe gegen bildschirmfüllende Gegner können schon mal zehn Minuten dauern und erfordern ein hohes Maß an Geschick. Die einzelnen Gebiete wurden liebevoll erstellt und machen immer wieder neugierig. Dabei wirst du nicht an die Hand genommen. Es gibt nämlich keine Missionsmarker, keine Karte oder sonstige Servicefunktionen, wie es in den meisten modernen Spielen üblich ist.

Death's Door - Review (3)
Death's Door - Review (4)

Während Schnitter im Verlauf des Spiels Erfahrungspunkte, Waffen und Zaubersprüche sammelt, kommt er dem Geheimnis der Todesagentur auf die Spur. Dabei wird die Thematik im Verlauf immer ernster. Sie behandelt Themen wie das Leben nach dem Tod, den Tod selbst oder wie man sein Leben ausfüllen kann. Lediglich die Spielzeit kommt etwas zu kurz: Nach 10 bis 15 Stunden werden die meisten Spieler*innen den Abspann erreicht haben.

„Death’s Door” ist für PC, Xbox One und Xbox Series X/S, Nintendo Switch sowie PlayStation 4 und 5 verfügbar. Je nach Plattform kostet das Game aktuell 15 bis 20 €.

Text: Kai Möller


Bilder: © Devolver Digital