The Tracksuit Club
“Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren“ ist nur eine der vielen unsinnigen Aussagen Karl Lagerfelds. Wie falsch der Mann damit lag, beweist der aktuelle modische Zeitgeist. Sportlicher Streetstyle ist längst salonfähig, mehr noch: Er ist stilprägend. Das Berliner Label The Tracksuit Club hat sich daher dem lässigen Trainingsanzug als Key Piece ihrer Kollektionen verschrieben.
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Ein Kollektiv aus Freigeistern
The Tracksuit Club launchte im Juli 2019, gegründet wurde die Marke von Janek Bonasewicz. Als Amateurfußballer kickt der 30-jährige aktuell beim traditionsträchtigen SC Charlottenburg, kennt die Vorzüge des Trainingsanzugs also definitiv nicht erst seit gestern. Den prägendsten Einfluss hat jedoch ohne Zweifel die Hip-Hop-Kultur, aus der letztendlich der Tracksuit als unverzichtbares Streetwear-Item entstanden ist. Hinter TTC steht jedoch eine Gruppe von ganz unterschiedlichen Charakteren, die ein gemeinsamer Gedanke verbindet.
TTC-Gründer Janek Bonasewicz
„Ein eroberndes Kollektiv von Künstlern, Freigeistern und jenen, die Nachhaltigkeit in direkter Verbindung mit Design in ihren Lifestyle integrieren wollen“, wie Janek erklärt. Daher rührt auch die Formulierung „A conquering collective“, die sowohl als Print auf Shirts sowie in den Social-Posts des Labels auftaucht. Dieser Spirit ist es gleichzeitig, der The Tracksuit Club als Marke antreibt, denn auf Berufsebene hatte Janek davor keine Erfahrung in der Modeindustrie. „Ich habe TTC aus dem Bedürfnis heraus gegründet, gutsitzende, nachhaltige Tracksuits zu kreieren. Das Learning-By-Doing Projekt wurde dann mit der Zeit zur Brand“, erzählt er uns.
Nachhaltigkeit als Leitbild
Das Thema Nachhaltigkeit ist dabei ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für die Marke, da hatte Janek schon zu Beginn ganz feste Vorstellungen: „Für mich war von vorneherein klar: Wenn ich etwas produzieren lasse, dann sicher nicht von Kinderhänden und aus preisgünstigen, „schmutzigen“ Rohstoffen. Sondern fair und nachhaltig.“ Deshalb bestehen sowohl die Trainingsanzüge als auch die Hoodies, Shirts und Socken von The Tracksuit Club aus zu 100 Prozent nachhaltigen Materialien wie recycelten PET-Flaschen oder Bio-Baumwolle. Dafür arbeitet die Brand mit führenden Produzenten aus Europa zusammen, um die Emissionen bei der Herstellung niedrig zu halten. „Mit diesen Ansätzen regen wir ein Umdenken und eine Umerziehung an, so dass wir einer fairen und nachhaltigen Zukunft entgegenblicken können“, erklärt der Chef. Denn Janek findet, dass die heutige Gründergeneration nicht nur Verantwortung gegenüber ihren Kunden trägt, sondern für die Umwelt und den gesamten Planeten. Von dieser Einstellung könnte sich der ein oder andere Maßanzugträger definitiv eine Scheibe abschneiden.
Was die Zukunft bringt
Sowieso sind Trainingsanzüge weit mehr als bloße Kleidungsstücke. „Die Geschichte dahinter symbolisiert einen kompletten Lifestyle. Für uns ist der Tracksuit Alltagskleidung und das wird er auch für viele Menschen in Zukunft sein oder noch werden“, ist sich Janek sicher. Deshalb hat seine Marke für die nahe Zukunft schon einige Dinge geplant. Aktuell wird an der ersten TTC-Session gearbeitet, die – sobald es die Situation wieder zulässt – als Launch-Event an den Start geht. Und natürlich steht auch bald die nächste Kollektion an. Der Label-Gründer gibt schon mal einen kleinen Vorgeschmack: „Die Produktpalette wird etwas wachsen und der Tracksuit als Main-Item wird noch effizienter gestaltet – deutlich gemütlicher und im noch fresheren Design.“
Die aktuellen Teile sowie zukünftige Releases findet ihr im Onlineshop unter www.thetracksuitclub.com.
[FD]
Bilder: © The Tracksuit Club
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