Audio: Rita Ora, Disclosure & Barbie

Neue Musik August 2023: Rita Ora, Disclosure & Barbie Soundtrack

Neue Musik für den August 2023! Wir haben uns die neuen Alben von Rita Ora und Disclosure sowie den Soundtrack zum Barbie-Film angehört.


ALBUM DES MONATS

Rita Ora - You & I

Rita Ora – You & I

Dass Rita Ora ein Album namens „You & I“ als „persönlich“ beschreibt, liegt relativ nahe. Einen Einblick in ihr Tagebuch nennt die 32-jährige ihr neustes Werk – und eine Art musikalischen Befreiungsschlag. Während die Songs größtenteils auf Oras bewährte Hit-Formel setzen, merkt man den Texten deshalb durchaus mehr Tiefgang als zuvor an. Ihre Geschichten zwischen Selbstliebe und Selbstzweifel intoniert die Sängerin mal stimmgewaltig („Look At Me Now“), mal feinfühlig („Notting Hill“). Und als kleine Hommage an die 90s kommt noch „Praising You“ samt Fatboy-Slim-Feature mit amtlichem Hit-Potenzial um die Ecke. Runde Sache also.

Bewertung: ★★★★★


Disclosure - Alchemy

Disclosure – Alchemy

Bisschen Garage-House aus UK für den Sommer gefällig? Mit ihrem neusten Werk legen die Brüder Howard und Guy Lawrence eine Punktladung in potenzielle Playlists der Saison hin. Das mehrfach Grammy-nominierte Duo fährt die wabernden Bässe auf „Alchemy“ etwas zurück, dafür rücken Minor-Chords und luftige Vocoder-Vocals ins Spotlight. Von ihren Wurzeln zeugen auf den 11 House-lastigen Tracks immer wieder 2-Step-Drums, die subtile Dynamik einstreuen. Als roter Faden zieht sich dennoch ein durchgehend entspannter Vibe durchs Album – und der sorgt für ordentlich Replay-Value

Bewertung: ★★★☆


Barbie: The Album - Soundtrack

V.A. – Barbie: The Album (Soundtrack)

Nicki Minaj, Billie Eilish, Lizzo, Ava Max und ja, natürlich auch Aqua. So stellt man sich den Barbie-Soundtrack vor und so kriegt man ihn geliefert. Und diesem Line-up an A-List-Stars muss man direkt mal ein Lob aussprechen: Den Spagat zwischen ironisch-überzeichnetem Kitsch und hintergründiger Kritik an stereotypen Frauenbildern bekommen sie fast so gut hin wie der Film von Greta Gerwig. So stört es nur wenig, dass einige Künstler*innen offensichtlich exakt dasselbe Briefing zum Thema ihrer Songs bekommen haben. Oder dass Sam Smith die Rolle des Ken noch glaubwürdiger interpretiert als Ryan Gosling zwei Tracks später. So viel geballten Bubblegum-Pop bekommt man jedenfalls nirgendwo sonst.

Bewertung: ★☆☆

Text: Florian Deckert


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  1. Neue Musik Juni 2023: ICECOLDBISHOP, Alle Farben & Ed Sheeran
  2. Neue Musik April 2023: Miley Cyrus, Gorillaz & Culcha Candela
  3. Neue Musik im Februar 2023: Metro Boomin, SZA & Maneskin