Behind The Beats: Merissa Mahilaa

Behind The Beats - Merissa Mahilaa (1)

Die in Deutschland aufgewachsene und geborene Merissa Mahilaa ist eine aufstrebende Künstlerin mit nepalesischen Wurzeln. Merissa lebt in Mannheim und machte ihre ersten Steps als DJ in Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim. Mit Sounds von House und einer Prise Gesang bis hin zu Vollblut-Tech hat sie sich inzwischen überregional einen Namen als DJ gemacht. Neben regelmäßigen Bookings in etablierten Clubs in Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf und Mannheim, supportete sie bereits musikalische Größen wie Lilly Palmer, Aka Aka, Yaya, Emanuel Satie und Reboot. Ihre Leidenschaft für Musik leitet sie außerdem in ihre eigenen elektrisierenden Produktionen, die bald veröffentlicht werden.


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Merissa Mahilaa im Interview

Wie und wo hast du angefangen?
Musik hat bereits mein Leben lang eine große Rolle gespielt. Im Freundeskreis war ich z.um Beispiel immer für die Musik zuständig und habe damals für meine Freund*innen die CDs gebrannt. Irgendwann habe ich mir das Auflegen dann selbst beigebracht und mir mein erstes Equipment zugelegt. Als DJ bin ich erstmalig Mitte 2018 bei einer Soli-Party in der Villa Nachttanz in Heidelberg auf der Bildfläche erschienen. Ich bin damals ganz zufällig dazu gekommen und hatte bis dahin eigentlich nie vor mich „offiziell“ als DJ zu präsentieren. Seit diesem Abend hat sich für mich alles geändert. Glücklicherweise hatte ich dann regelmäßig die Möglichkeit dort zu spielen, mich auszuprobieren und konnte so die ersten Erfahrungen als DJ sammeln. Noch im selben Jahr kamen weitere Bar- und Club-Bookings in Mannheim und Karlsruhe dazu. Und so kam das eine zum anderen.

Was macht aus einer coolen Party eine unvergessliche Nacht?
It’s all about the Vibe! Für mich muss einfach die Stimmung, die Energie und das Gefühl stimmen. Eine kleine Anekdote dazu: Ich durfte neulich im „Zimmer“ das Warm-up und das Closing für Aka Aka spielen. Hannes ist während des Closings noch dageblieben und hat mir spontan angeboten, ein gemeinsames B2B zu spielen, was für mich natürlich eine große Ehre war. Der Vibe hat einfach gestimmt und der Club wurde sogar noch eine halbe Stunde länger offengelassen. Das war definitiv eine unvergessliche Nacht!

Was war das prägendste Erlebnis deiner Laufbahn?
Ich persönlich nehme aus jedem Gig etwas mit. Dennoch war mein persönliches Highlight auf jeden Fall mein Debüt am Hafen49 in Mannheim. Als zugezogene Mannheimerin bin ich zuvor zwar überregional schon viel in anderen tollen Venues gewesen, vorwiegend in Stuttgart und Frankfurt. Allerdings war es für mich trotzdem sehr wichtig, mich an dieser besonderen Location zu zeigen und überzeugen zu können. Außerdem durfte ich nun schon ein paarmal im Tanzhaus West in Frankfurt performen, was jedes Mal wirklich ein Erlebnis ist! Noch dazu ist es immer wieder toll, bekannte Künstler, wie Seb Zito oder Richy Ahmed zu treffen, die total bodenständig und nahbar sind.

Welcher Track regiert zurzeit die Dancefloors?
Im elektronischen Bereich sind wir glücklicherweise nicht an Charts gebunden und können uns mit unserem Stil eine eigene Handschrift zulegen. Daher ist das sicher eine sehr individuelle Einschätzung. Mein persönlicher Lieblingstrack 2022 war definitiv „Groove Bass (Iglesias Remix)“ von Paco Osuna und DJ Oliver!

Was sind absolute No-gos beim Auflegen?
Da muss ich ganz klar zwei Punkte nennen: Mansplaining – was ich als Frau in einer männerdominierten Szene leider schon das ein oder andere Mal erlebt habe. Und eine schlechte Anlage. Elektronische Musik lebt von tiefen Bässen, die man einfach spüren muss. Bei einer schlechten Anlage kommt dieses Gefühl nicht rüber.

Behind The Beats - Merissa Mahilaa (2)

BRAIN STORMING

Digital oder analog?
Das ist keine leichte Frage. Ich habe bereits die ein oder andere Platte in meinem Repertoire und natürlich liebe ich den Sound von analoger Musik. Für mich gehört jedoch die Vielfalt und Abwechslung bei meinen Sets dazu, weswegen ich sehr froh über die grenzenlose Auswahl an digitalen Tracks bin.

„Ein guter Mix…“
… muss für mich definitiv einen Groove haben!

Großraumdisko oder kleiner Club?
Beides hat seinen Charme und ich würde mich immer dafür entscheiden, in verschiedenen Venues zu spielen.

Klassiker oder Aktuelles?
Auch hier möchte ich mir keine Grenzen setzen. Meine Sets bestehen fast nie nur aus aktuellen Releases. Den ein oder anderen Klassiker packe ich meistens mit dazu.


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