Zeit für die Straßenumfrage zu unserem Thema des Monats – wir haben die Heilbronner in der Talkbox gefragt, wie und wo sie aktiv werden.
„Ich werde aktiv bei Ungerechtigkeit. Schon als Kind hatte ich immer den Wunsch nach Fairness und Vorurteilslosigkeit, denn nur so ist ein harmonisches Miteinander möglich. Besonders am Herzen liegt es mir auch, Kindern die zu Hause nicht ausreichend unterstützt werden etwas Gutes mit auf den Weg zu geben. Als Betreuerin der Kibiwo in Schwaigern bemühe ich mich schon seit ein paar Jahren, ein gutes Vorbild zu sein und einen positiven Einfluss auf die Jungen und Mädchen zu haben. Auch bei Ungerechtigkeit gegenüber Tieren möchte ich aktiv werden. Ich esse selten Fleisch und achte auf Herkunft und Produktionsbedingungen beim Kauf meiner Lebensmittel.“
„Mit den Flüchtlingen sind auch viele Bilder von Not und Bedürftigkeit bei uns angekommen, mit denen man in den Medien jeden Tag konfrontiert wird. Für mich ist es keine Option, da wegzuschauen und die Probleme zu ignorieren, sondern Motivation, selbst zu handeln und zu helfen. Auch im Alltag bin ich mit Geflüchteten in Kontakt getreten und habe beschlossen, aktiv für diese Menschen zu werden. Zu dieser Zeit ist das Patenschaftsprojekt „Welcome“ in Kooperation mit der Diakonie und des Jugendgemeinderats Heilbronn entstanden, an dem ich teilgenommen habe und immer noch teilnehme. Jetzt nach meinem Abitur steht mir dort sogar mein einjähriges FSJ bevor. Wer auch Lust hat, aktiv zu werden und sich zu engagieren, kann sich gerne unter welcome@diakonie-heilbronn.de melden.“
„Mit 66 fängt das Leben an! Ich möchte aktiv werden und das vor allem für meine Gesundheit. Neben ausgedehnten Spaziergängen mit dem Hund meiner Schwester möchte ich nun öfter den Reha-Sport besuchen. Es tut mir gut und ich fühle mich besser danach. Ich versuche nun auch, das Leben aktiver zu genießen und verbringe gerne Zeit mit meinen zwei Enkelkindern, die mich jung halten. So kann ich gleichzeitig meine Tochter entlasten. Auch im Kopf möchte ich fit bleiben. Ich lese sehr gerne, vor allem Kriminalromane, die das Mitdenken fordern.“
„Aktiv werden lassen mich meine Freunde, aber auch der Anspruch an mich selbst. Ich möchte etwas für meine Gesundheit tun und Sport so in den Alltag integrieren, dass ich auch im Alter noch fit bin. Ich möchte keiner sein, der Abends nach der Arbeit total fertig auf dem Sofa mit einer Tüte Chips sitzt und sonst auch nicht sonderlich aktiv ist, sondern auch später immer noch im Stande sein, einen Marathon zu laufen oder mit dem Fahrrad loszufahren wenn ich Lust drauf habe. Außerdem will ich die Zeit die ich habe aktiv gestalten und nutzen, anstatt sie einfach verstreichen zu lassen. Ich finde auch, dass es extrem gut tut, sich so richtig auszupowern und alles zu geben. Wenn man so will bin ich meine eigene Motivation.“
[AB]