Mit ihrer selbstproduzierten EP „Lost in Thought“ stürmte Veronica Fusaro vor drei Jahren die Musikszene ihrer Schweizer Heimat. Die damals 18-jährige aus Thun gewann die „Demo of the Year“-Auszeichnung beim M4Music-Festival – schon ein Jahr später war sie für einen Swiss Music Award nominiert. Mittlerweile hat Veronica mit ihrer Musik die halbe Welt betourt, sogar bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang stellte sie ihren charakteristischen Soul-Pop-Sound vor. Etwas familiärer geht es mit Sicherheit bei Jazz & Einkauf in Heilbronn zu, wo die Musikerin am 13. Oktober mit ihrer neuen Platte „Sunkissed“ im Gepäck auftritt. Im Interview hat uns Veronica unter anderem mehr über die Entstehung der EP verraten.
Mit „Sunkissed“ erscheint im Oktober deine dritte EP. Kannst du uns ein bisschen was zur Entstehung der fünf Songs erzählen?
Den letzten Song für die EP habe ich Anfang Jahr geschrieben, dabei handelt es sich um „Rollercoaster“. Die anderen vier habe ich teilweise schon seit längerer Zeit rumliegen gehabt, zumindest Teile davon. Als ich mich dann dazu entschied, diese auf die EP zu packen, schrieb ich diese auch fertig.
Worin unterscheidet sich die EP für dich als Künstlerin dahinter am stärksten von den beiden Vorgängern „Ice Cold“ und „Lost in Thought“?
Die Soundwelt. Für mich war von Anfang an klar, dass ich Bock auf echte Instrumente habe. „Sunkissed“ sollte voller Wärme, organischen Elementen und Ehrlichkeit sein. Die musikalische Welt des Souls und die damit verbundene Attitüde hat es mir ziemlich angetan.
Der Titel klingt ja total nach Sommer, während der Release bereits im Herbst liegt. Quasi eine Art Ersatzdroge für alle, die die warme Jahreszeit vermissen?
Haha, du liegst so ziemlich richtig. Die Idee des Titels fiel mir ein paar Monate tiefer in der Kälte, im Winter ein. Ich wollte eine Platte mit Musik schreiben, die an das Gefühl der ersten Sonnenstrahlen auf deiner Haut nach einem kalten, grauen Winter erinnern. „Sunkissed“ verbinde ich mit diesem Moment, alle Lasten sind für einen kurzen Augenblick aufgehoben und fast vergessen.
Du bist ja auf Bühnen in der ganzen Welt unterwegs, hast allein letztes Jahr über 130 Shows gespielt. Orientierst du dich da eigentlich eher an einem festen Programm hat oder setzt du lieber auf Spontanität und nimmst den Vibe deines Publikums auf?
Es kommt mega drauf an. Wenn ich solo spiele, entscheide ich ziemlich spontan welche Songreihenfolge es wird. Aber man hat natürlich gewisse Songs als Anhaltspunkte. Und nach all diesen Shows weiß ich, welcher Song sich wann am besten eignet. Mit der Band spiele ich eher ähnliche Sets. Wiederum habe ich noch nicht Unmengen an Songs veröffentlicht, was die Auswahl und Variationsmöglichkeiten doch etwas einschränkt oder zum Teil vereinfacht.
Kannst du uns schon ein bisschen was zu deinem Auftritt bei „Jazz & Einkauf“ erzählen? Worauf können sich die Leute da einstellen?
Am Jazz & Einkauf werde ich mit meiner Band auftreten, inklusive meiner neuen Songs die auf der EP zu finden sind. Ich freue mich sehr!! Die Leute können sich auf Soul-Popmusik mit ein paar Ecken und Kanten einstellen, mit ruhigen und lauten Momenten.
Das klingt doch vielversprechend – danke dir für das Gespräch und viel Spaß beim Auftritt!
[FD]
Bilder: Nils Sandmeier
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