Im zarten Alter von 16 Jahren erspielte sich Sascha Ries seine erste Residency, ab 2003 folgten Stationen wie der legendäre Loft Club in Ludwigshafen. Mittlerweile hat er mit seinem Sound, der von minimalistischem Deephouse bis hin zu Synthpop reicht, praktisch das gesamte Rhein-Main-Gebiet bespielt. Hinzukommen Support-Slots für Szenegrößen wie Sven Väth oder Richie Hawtin sowie eigene Releases auf 8bit, WHATIPLAY und weiteren Top-Labels. Höchste Zeit also für unser kleines Frage-Antwort-Spiel mit Sasch BBC!
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Sasch BBC im Interview
Wie und wo hast du angefangen?
Das war 1993, im Pharao Club in Landau. Ich war 16 Jahre jung und der Junge der zwischen den Indie-, Rock- und Hip Hop-Runden Techno-Platten auflegte. Kurz darauf veranstaltete ich dort die erste Techno-Party mit 900 Gästen im Durchlauf. Künftig wurden dort Indie, Rock und Hip Hop immer weniger gespielt.
Was macht aus einer coolen Party eine unvergessliche Nacht?
Wenn das Publikum auf einer euphorischen Welle reitet, die niemals enden will und du als DJ es schaffst, sie immer weiter zu tragen. Und selbst wenn das Licht angeht mit den Türstehern gemeinsam weitergetanzt wird.
Was war das prägendste Erlebnis deiner Laufbahn?
Jeder Gig für sich prägt einen, egal ob er groß, klein, lausig oder gigantisch war. Besonders wichtige und prägende Gigs waren sicherlich die zehn auf der Time Warp und die magischen Tage am Hafen49 für mich.
Welcher Track regiert zurzeit die Dancefloors?
Immer der, der in den Zeitgeist und zum richtigen Moment passt.
Was sind absolute No-gos beim Auflegen?
Ungefragt in den Mixer beziehungsweise an die Regler fassen. Da kann ich richtig sauer werden.
Brain Storming
Digital oder analog?
Beides völlig Ok, es zählt was aus den Boxen kommt.
„Ein guter Mix…“
… hat Abschnitte zum Luft holen und träumen, um dann wieder Anlauf zu nehmen zum Eskalieren. Und vor allem: Ein guter Mix überrascht.
Großraumdisko oder kleiner Club?
Die Frage sollte eher lauten: Festival oder Club? Ich wollte beides nicht missen.
Klassiker oder Aktuelles?
Ich habe die Angewohnheit, immer und ständig nach neuer Musik zu suchen, habe aber auch jede Menge Klassiker angesammelt. Ich find beides sehr wichtig.