Als wissenschaftliche Bildungsstätte steht die Hochschule Heilbronn für Innovation und zukunftsgerichtetes Denken. Doch das bedeutet nicht nur „höher, schneller, weiter“. Das Thema Nachhaltigkeit findet sich sowohl auf den verschiedenen Lehrplänen der Studiengänge, als auch im Leitbild der Hochschule. Im Jahr 2008 wurde der Arbeitskreis „Campus 21“ für die vier Standorte in Heilbronn, Künzelsau und Schwäbisch Hall ins Leben gerufen. Aus diesem ging zwei Jahre später der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) hervor. Vorsitzender ist der Beauftragte für Nachhaltige Entwicklung Prof. Dr. Roland Pfennig, Professor für Verkehrsbetriebswirtschaft und Logistik. Er fungiert als Ansprechperson für Lehrende und Studierende zum Thema.
Im RNE werden von Entsandten aller Fakultäten umweltrelevante Fragen diskutiert, Entscheidungen getroffen und Maßnahmen umgesetzt. Unterstützt wird der Rat außerdem von einem EMAS-Beauftragten: das von der Europäischen Union entwickelte Konzept hilft Unternehmen, ihre Umweltleistung zu verbessern. Seit 2014 wird EMAS systematisch an der Hochschule Heilbronn eingesetzt.
„Wir wollen Treiber für eine Nachhaltige Entwicklung in der ganze Region sein, wobei unser „Kerngeschäft“ natürlich unsere Studierenden und deren zeitgemäße Ausbildung sind“, erklärt uns Professor Pfennig. Studiengänge wie Energiemanagement, Weinbetriebswirtschaft oder International Business haben schon an sich einen starken Bezug zum Thema. Darüber hinaus finden fächerübergreifende Vorlesungen und Veranstaltungen statt. Hier veranschaulichen Wissenschaftler, Unternehmer und Aktivisten ihre Perspektive zu den Themen Mensch, Umwelt und Zukunft.
Schon heute wird Nachhaltigkeit an der Hochschule Heilbronn ganz praktisch gelebt. Über zentrale Monitore und Plakate an den Standorten sind die kleinen und großen Tipps für einen umweltfreundlichen Alltag jederzeit präsent. Zum Beispiel in Sachen Mobilität wird auch der Innovationsgedanken großgeschrieben: neben einem Lasten-E-Bike verfügt die Hochschule über mehrere Elektrohybridfahrzeuge, eines davon wird für Dienstreisen des Rektorats genutzt.
Aber nicht nur an den Standorten der HHN selbst sollen die Konzepte spürbar sein. „Wir widmen einen beträchtlichen Anteil unser Aufmerksamkeit der „Third Mission“, also der Wechselbeziehung zwischen Hochschule und außerhochschulischer Umwelt“, erfahren wir von Professor Pfennig. Zusammen mit Unternehmen, Kommunen und Verbänden werden Workshops, Vorträge und verschiedene Projekte initiiert.
So engagiert sich die Hochschule gemeinsam mit der Stadt Heilbronn und der IHK Heilbronn-Franken in der Nachhaltigkeitsbildung von Azubis. Professor Pfennig erklärt den Gedanken dahinter: „Wir wollen gemeinsam daraufhin wirken, dass Heilbronn eine ausgewogene, Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigende Entwicklung aufnimmt und auch für junge Menschen eine lebenswerte Stadt wird und bleibt.“
In diesem Bereich sieht der Beauftragte für Nachhaltige Entwicklung auch an der Hochschule Heilbronn noch Potenzial. So sollen zukünftig noch mehr Studierende dafür gewonnen werden, die verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen im Umfeld der Hochschule voranzutreiben.
Ein Ziel, das zudem wichtige Erfahrungen für den Berufsweg der zukünftigen Absolventen bereithält: „Junge Menschen müssen lernen, Verantwortung zu übernehmen – das wird auch gerade im Bereich der Nachhaltigkeit zunehmend von Unternehmen gefordert.“
Weitere Infos zum Thema findet ihr unter www.hs-heilbronn.de/nachhaltigkeit.
[FD]
Bilder: © Hochschule Heilbronn
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