Auch wenn Weihnachten ein christliches Fest ist, verbindet es die verschiedensten Kulturen, die in Deutschland zusammenleben. So kann das Fest ganz klassisch mit Besuch der Messe und besinnlicher Feier oder modern interpretiert – oder gar nicht? – gefeiert werden. Übrigens auch von Menschen, die nicht christlich sind. Wir fragen die Heilbronn*innen, wie es bei ihnen aussieht.
Katrin (43), Bad Rappenau
Weihnachten beginnt für mich mit der Adventszeit. Der Duft von Tannennadeln, Kerzenschein vom Adventskranz und leckeren Plätzchen. Heiligabend und die Feiertage verbringe ich im kleinsten Kreis der Familie und mit Freunden – ganz klassisch, mit Christbaum, Krippe und leckerem Essen. Auch Geschenke dürfen dabei nicht fehlen. Früher, als die Großeltern noch lebten, war das anders. Sie haben die Familie zusammengehalten und es haben sich alle dort getroffen. Nach deren Tod hat sich das verändert und die Familie hat sich nicht mehr in der großen Runde zusammengefunden. Als meine Tochter auf die Welt kam, hat Weihnachten für mich wieder an Bedeutung gewonnen. Man möchte die Tradition und Werte weitergeben und freut sich über die leuchtenden Kinderaugen. Das perfekte Fest ist für mich, mit den Menschen, die man liebt, gemeinsam Zeit zu verbringen, ihnen eine Freude zu bereiten und sich bewusst zu machen, wie gut es einem geht.
Vivienne (19), Öhringen
Weihnachten ist für mich eine besondere Zeit, in der ich bewusst mit meiner Familie zusammenkomme und dem Alltag entfliehe. Früher war es vor allem die Aufregung und Spannung, die mich begeistert haben – die Geschenke, das Warten auf den Heiligabend und die festliche Stimmung. Heute schätze ich vielmehr die Momente des Zusammenkommens, in denen wir uns ganz aufeinander konzentrieren können, ohne Ablenkungen und Stress. An Heiligabend bereiten wir gemeinsam ein festliches Essen vor und ich liebe es, wenn wir uns dafür alle schick machen und den Tisch schön decken. Dabei entstehen oft lustige Gespräche und Erinnerungen, die das Fest noch besonderer machen. Nach dem Essen schauen wir zusammen einen Weihnachtsfilm oder erzählen Geschichten, was uns noch mehr verbindet. Weihnachten bedeutet für mich vor allem Wärme, Liebe und Zusammenhalt. Mein Wunsch ist, dass wir gesund und glücklich ins neue Jahr starten und diese schöne Zeit weiterhin miteinander genießen können.
Norman (46), Brackenheim
Weihnachten ist für mich eine Zeit der Besinnung und Wärme. Das Fest der Liebe eben. Obwohl ich keiner Kirche angehöre, feiere ich Weihnachten mit meiner Familie und engen Freunden. Da darf ein Weihnachtsbaum, der mit Hilfe der Kinder geschmückt wird, nicht fehlen. Seit ich Vater von drei Kindern bin, erlebe ich die Adventszeit und Weihnachten doch nochmal intensiver und liebevoller, es versetzt mich zurück in die Zeit meiner Kindheit. Am frühen Mittag des heiligen Abends leiten wir die Feiertage traditionell schon viele Jahre mit Freunden in der örtlichen Bar ein, bevor es dann später mit der Familie an der großen Tafel mit gutem Essen losgeht. Selbstverständlich darf die Bescherung für die Kinder nicht fehlen. Mein Wunsch zu Weihnachten ist Gesundheit, das es meinen Liebsten und mir gut geht, nicht zuletzt wünsche ich mir etwas mehr Frieden für die Welt.
Umfrage: Saban Camili
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