Es gibt neue Musik im Juli 2018 für euch – diesen Monat mit der Kollabo von Kanye West und Kid CuDi, der gemeinsamen Platte von Beyoncé und Jay Z und Christina Aguileras neuestem Album.
ALBUM DES MONATS
Kids See Ghosts – Kids See Ghosts
Fast zehn Jahre ist es nun her, dass Kanye West den jungen Scott Mescudi unter Vertrag genommen hat. Und genau so lange haben die beiden gebraucht, um ihre künstlerischen Kräfte auf einem gemeinsamen Langspieler zu bündeln. Wobei „lang“ bei gerade mal knapp 24 Minuten Spielzeit fast schon zu viel gesagt ist. Dafür haben es die sieben Tracks aber zum Glück allesamt in sich. Vom energetischen Opener „Feel The Love“ über Highlights wie „4th Dimension“ oder „Reborn“ trifft Mr. Wests einzigartiger Sound auf Kid Cudis unnachahmliches Gespür für Melodien. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die beiden bis zum nächsten Kollabo-Album weniger Zeit lassen.
Bewertung: ★★★★★
THE CARTERS – EVERYTHING IS LOVE
Und gleich noch ein altbekanntes Duo firmiert hier erstmals auf Albumlänge, der Einfachheit halber direkt unter dem Familiennamen. In Zeiten von täglichen Trennungsgerüchten in Boulevard-Zeitungen und Donald Trump im Oval Office hauen Beyoncé und Jay Z mal eben ein Surprise-Album raus und demonstrieren Einigkeit. Nebenbei mieten die Eheleute fürs erste Video außerdem noch das Pariser Louvre und gehen vor der Mona Lisa „Apeshit“. Und wenn Queen B dann auf „713“ die Hookline des Dr. Dre-Klassikers „Still D.R.E.“ neu interpretiert, ist sowieso alles aus. Gutes Ding!
Bewertung: ★★★★☆
Christina Aguilera – Liberation
Etwas still war es um Christina Aguilera geworden, nun meldet sich die Sängerin erstmals seit 2012 mit einem Album zurück. Dabei startet „Liberation“ etwas zerfahren und weiß erst in der zweiten Hälfte zu überzeugen. Auf „Sick of Sittin‘“ demonstriert die Sängerin ihre Stimmgewalt zwar eindrucksvoll auf einem reduziert-rockigen Instrumental von Anderson.Paak. Insgesamt stehen dem ehemaligen Popsternchen aber entspannte Tracks wie das GoldLink-Duett „Like I Do“, die Single „Accelerate“ oder „Pipe“ um einiges besser zu Gesicht. Ein paar Songs weniger hätten dem Gesamteindruck der Platte auf jeden Fall gut getan.
Bewertung: ★★★☆☆
[FD]
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