Behind The Beats: Benito Blanco

Behind The Beats - Benito Blanco

In der Region Karlsruhe ist Benito Blanco kein Unbekannter. Seit über 25 Jahren steht er hinter den Decks, regelmäßig ist er unter anderem in der Stadtmitte in Karlsruhe bei seinen „Can You Feel It…“-Events anzutreffen. Außerdem organisiert er mit viel Hingabe das Open Air „Place to Beach“, das nächstes Jahr wieder an den Start geht. Auch überregional ist Benito ganz im Zeichen von #DeepDirtyFuturisticTecFunkHouse – wie er seinen Musikstil nennt – unterwegs. Und produktionstechnisch ist bei ihm außerdem das ein und andere Release in der Pipeline. Watch out!


Mehr DJ-Portraits:

  1. Behind The Beats - Bajan K
  2. Behind The Beats - DJ Tobi (1)
  3. Behind The Beats - DJ Cruse (1)

Benito Blanco im Interview

Wie und wo hast du angefangen?
Die Initialzündung war der erste Besuch des Vibration Clubs in Forst, Heidesee. Es lief samstags immer Jungle mit DJs aus England. Die DJ-Skills faszinierten mich. Ab da an ging ich jeden Samstag ins Vibration und war in der ersten Reihe, um zu sehen wie die DJs mit der „Technik“ umgingen.

Was macht aus einer coolen Party eine unvergessliche Nacht?
Wenn die Menschen meinen Sound (#DeepDirtyFuturisticTecFunkHouse) „verstehen“ und der Funke überspringt. Wenn wir gemeinsam feiern bis das Licht angeht und ich noch zwei bis drei Zugaben spielen darf, da die Leute nicht gehen möchten und mehr möchten.

Was war das prägendste Erlebnis deiner Laufbahn?
Puh, das ist eine schwere Frage. Bei weit über 1300 Partys, die ich bisher bespielt habe, ist es sehr schwer, eine rauszusuchen. Es gab sehr viele tolle Momente: Beispielsweise DAS FEST in Karlsruhe auf der DJ-Bühne 2014, die „Place to Beach“-Open-Airs am Hardtsee in Ubstadt und an der Tropic Beach Bar in Rheinsheim, die „Küche“-Events in Karlsruhe… too much to mention.

Welcher Track regiert zurzeit die Dancefloors?
Bei der Masse an tollen Tracks, die wöchentlich erscheinen, kann ich mich nicht festlegen. Das wäre nicht fair. Jedenfalls sind es oft auch mal ein classic House- oder Techno-Tune, der den Dancefloor rockt.

Was sind absolute No-gos beim Auflegen?
Wenn mich jemand von der Seite anlabert, obwohl ich gerade am mixen bin. Oder wenn die Leute mit komischen Musikwünschen wie Hip Hop kommen, obwohl sie wissen, dass es sich um ein elektronisches Musikevent handelt. WTF!?

Brain Storming

Digital oder analog?
Spielt bei mir keine Rolle. Ich habe klassisch mit Vinyl angefangen und kann deshalb gerne auch analog spielen, sprich Platten drehen. Oder wie meistens digital, da viele Clubs gar keine Plattenspieler mehr haben. Gerne spiele ich auch beides an einem Abend, falls die Gegebenheiten vorhanden sind.

„Ein guter Mix…“
… hängt von vielem ab. Er muss Tiefe haben, nicht monoton sein, zur Playtime passen, eine Geschichte erzählen und die Gäste auf die Tanzfläche locken. Wenn nach dem Set ein Gast kommt und meint, dass die Musik super war und er durchgetanzt hat, dann war es ein „guter Mix“!

Großraumdisko oder kleiner Club?
Kleiner Club, da mir die Nähe zum Publikum wichtig ist und ich deren Vibe spüre und mich 100 Prozent auf sie einstellen kann. Das Zusammenspiel hat eine große Bedeutung für mich.

Klassiker oder Aktuelles?
Beides. Sowohl aktuelle Tracks, als auch zwei, drei Klassiker. Die Mischung macht es aus. 80 Prozent neue Tunes, 20 Prozent Klassiker.

Benito auf Facebook & YouTube