Auch dieses Jahr ist Gin aus den Getränkekarten nicht wegzudenken – und seit Dezember 2016 findet sich darunter eine ganz besondere regionale Variante.
GINSTR ist DER neue Dry Gin aus Stuttgart. Hinter der Marke stehen zwei Stuttgarter Jungs: Markus Escher und Alexander Franke, besser bekannt als DASDING-Moderator Sandy. Die guten Freunde sind selbst Gin-Liebhaber und haben sich mit GINSTR einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Dank Jungwinzer und Brennmeister Markus haben die zwei die benötigte Expertise und so wird der Gin von den Beiden in dessen elterlichem Weingut selbst kreiert, gebrannt und abgefüllt.
Für die Jungs ist der GINSTR eine Hommage an ihre Heimatstadt, weshalb nur die besten Stuttgarter Botanicals und Cannstatter Mineralwasser in die Flasche kommen. Dabei werden pro Batch nur 711 Flaschen abgefüllt, jeder trägt jeweils einem anderen Namen, wie Killesberg, Cannstatt und Heslach.
Somit ist der GINSTR ein echtes Handmade-Produkt von 0711 für 0711 – alle Infos findet ihr online unter www.stuttgartdrygin.com.
[blockquote]GINSTR-Macher Alexander Franke im PHONK Interview[/blockquote]
Der Stuttgarter GINSTR hat eingeschlagen wie eine Bombe: nach nur fünf Tagen war der komplette Bestand ausverkauft. Mit so einem Erfolg konnte keiner rechnen – oder doch? Um dieser Frage auf die Spur zu gehen und die Macher hinter dem Erfolgs-Gin kennen zu lernen, haben wir uns im Januar mit Alexander in Stuttgart zum Interview getroffen.
Viele interessiert bestimmt, wer eigentlich die Macher des GINSTR sind – kannst du uns etwas über euch erzählen?
Markus und ich kennen uns tatsächlich noch gar nicht so lange. Wir haben uns das erste Mal getroffen, als ich ein Interview mit ihm über seine Auszeichnung des Weinguts als Vize-Jungwinzer 2015 führen durfte. Dabei haben wir festgestellt, dass wir beide auf Gin abfahren. So hat das eine zum andere geführt und wir wurden Freunde.
Was hat euch bis jetzt bei allen Gins gefehlt, dass ihr gesagt habt: „Jetzt müssen wir unseren eigenen machen“?
Wir haben schon viele sehr gute, aber auch weniger gute Gins getrunken. Deshalb war es nicht so, dass uns etwas fehlte. Es fing an, als wir zusammen in einer Bar saßen und natürlich einen Gin tranken. Markus erzählte, er habe in seinem elterlichen Weingut schon einmal selbst einen Gin gebrannt. So entstand die Idee – denn mein Traum war es schon immer, mal meinen Eigenen zu brennen.
Wie lang hat es von der Idee bis zur Umsetzung gedauert?
Wir haben viel ausprobiert und viele verschiedene Rezepturen gebrannt, bis wir genau den Gin hatten, den wir uns vorgestellt haben. Er sollte sehr frisch riechen und schmecken, aber gleichzeitig keinen anderen Gin kopieren. Bis zur perfekten Rezeptur hat es anderthalb Jahre gedauert. Jetzt bauen wir den Wacholder und die Zitronen zum Teil im Gewächshaus selbst an, die restlichen Botanicals beziehen wir aus der Stuttgarter Markthalle.
Nach fünf Tagen wart ihr bereits restlos ausverkauft. Habt ihr mit dem großen Erfolg so schnell gerechnet?
Nein, überhaupt nicht, wir waren selbst geschockt und überrascht. Es war geplant, Ende Januar 2017 auf den Markt zu gehen und nicht schon im Dezember 2016. Aber als ein Bekannter anfragte, ob er für seine Winterfeier zwölf Flaschen haben könnte, waren wir uns sofort einig, dass wir den Verkauf vorziehen müssen. Somit starten wir am 15. Dezember und konnten uns vor Online-Bestellungen nicht mehr retten – obwohl wir noch nicht einmal Werbung geschaltet hatten. Verschiedene Stuttgarter Bars, das 5-Sterne-Hotel „Althoff“, die Diskothek „Perkins Park“ und sogar Galeria Kaufhof haben uns kontaktiert und die letzten unserer 711 Flaschen geordert. Mit Hochdruck brennen wir jetzt Neuen und legen Nachtschichten ein, um schnellstmöglich wieder verfügbar zu sein. Doch hinter unserem Gin steckt so viel Handarbeit, selbst die Versandetiketten werden von Markus und mir per Hand geschrieben. Zudem arbeiten wir auch noch Vollzeit in unseren Berufen, sodass wir einfach einen gewissen Vorlauf benötigen. Online kann der GINSTR vorbestellt werden, doch die nächsten zwei Batches sind auch schon wieder ausverkauft. Deshalb müssen alle, ob Privatperson oder Unternehmen, mit einer Lieferzeit von vier bis sechs Wochen rechnen. Ganz nach dem Motto „First come, first serve“.
Welche Zukunftspläne habt ihr mit GINSTR?
Als nächstes werden wir eine große Zusammenarbeit mit Thomas Henry haben. Dafür kreieren aus unserem GINSTR und dem Thomas Henry Elderflower Tonic eine Art Hugo für „erwachsene Mädchen“. Auch möchten wir unsere eigenen Gin-Gläser und Geschenkboxen entwerfen. Aber momentan müssen wir uns erst einmal auf das Brennen konzentrieren – wenn wir mehr Luft haben, können wir neue Projekte in Angriff nehmen.
Und wie trinkst du persönlich deinen GINSTR am liebsten?
Am liebsten als Gin Tonic, ganz klar. Aber ich liebe auch Gin Fizz – ein richtig guter Cocktail, den jeder Zuhause selbst machen kann: fünf Teile GINSTR, drei Teile Zitronensaft, zwei Teile Zuckersirup – das Ganze in den Shaker und auf Eis servieren. Man kann etwas Soda am Ende hinzugeben, muss man aber nicht. Das ist der perfekte Drink für mich.
Wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview und wünschen euch weiterhin viel Erfolg! [RK]
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