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White Lies | Friends| Album des Monats
Für ihr viertes Studioalbum haben sich die Jungs von den White Lies im Studio der britischen Musiklegende Bryan Ferry eingeschlossen, um einmal mehr bodenständigen Indierock mit ausufernden Synthpop-Einflüssen zu kombinieren. Auf „Friends“ haben letztere dieses Mal eindeutig die Oberhand gewonnen und machen die Scheibe zum einem gelungenen Ausflug in die bombastischen Soundwelten der Achtziger. Getragen wird das Album von Harry McVeighs herausragendem Organ, das immer noch angenehm aus dem Breitwandgemisch aus Hall und treibenden Rhythmen hervordringt.
Bewertung: 5 von 5 Sternen
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Jones | New Skin
Für Cherie Jones-Mattis‘ Debut-EP „Indulge“ hatte Sänger Sam Smith Ende letzten Jahres ein eindeutiges Urteil übrig: „fucking beautiful.“ Nun präsentiert die 25-jährige Künstlerin aus East London ihren ersten Longplayer unter dem verkürzten Künstlernamen Jones. Im Rücken hat sie dabei Profis wie Justin Parker – Songwriter für Lana Del Rey – oder „The xx“-Produzent Rodaidh McDonald. Dieser Einfluss schlägt sich auch hörbar in den Gesamteindruck von „New Skin“ nieder, nicht nur „Waterloo“ hätte vortrefflich auf eine der letzten beiden Del Rey-Platten gepasst. Vor allem in der Mitte hängt das Album aber dann doch etwas durch und wird unspannend. So bleibt „Indulge“ weiterhin der stärkste Track und Jones noch Luft nach oben.
Bewertung: 3 von 5 Sternen [/col-md-4][col-md-4]
Lukas Rieger | Compass
Um dieses Album zu verstehen, müssen wir uns einer phantasievollen Metapher bedienen: du bist ein 11-jähriges Mädchen und hast dich unglaublich auf deinen Kindergeburtstag gefreut. Aber statt einem Pony hat Papa nur einen altersschwachen Esel organisiert. Statt deinen Schulfreunden wurde die nervige Verwandtschaft eingeladen. Statt literweise Coca Cola gibt es nur eine abgestandene Flasche River-Cola, die mit Sprudelwasser gestreckt wurde. Statt einer Partypizza mit extra Käse gibt es Gemüseeintopf mit extra Kohlrabi. Und statt dem neusten Justin Bieber-Album liegt „Compass“ von Lukas Rieger auf dem Geschenketisch. Eine einzige Katastrophe.
Bewertung: 1 von 5 Sternen
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