Call of Duty: Black Ops 6 im Test
„Call of Duty“ ist einer der am längsten laufenden Videogame-Franchises überhaupt. Die jährlich erscheinenden Spiele werden dabei von unterschiedlichen Entwicklerstudios konzipiert, die oft für qualitativ unterschiedliche Spiele sorgen. Einer der beliebtesten Reihen innerhalb der Franchise ist „Black Ops“ – und nach vier Jahren Arbeit erscheint nun das von Treyarch und Raven Software entwickelte „Call of Duty: Black Ops 6“.
Das Game bietet drei unterschiedliche Modi: die Singleplayer-Kampagne, einen kooperativen Zombie-Modus sowie einen kompetitiven Multiplayer. Wurden in den letzten Jahren fehlende Innovationen bemängelt, bietet der diesjährige Ableger das sogenannte „Omnimovement“. Spieler*innen können nun in allen Modi in Deckungen sliden und Hechtsprünge vollführen, was ihnen eine völlig neue Bewegungsfreiheit im Spiel verleiht. Was wie eine kleine Änderung erscheinen mag, verändert das Gameplay grundlegend und eröffnet eine neue Dynamik im Spiel.
Die Einzelspieler-Story spielt 1991 vor dem Hintergrund des Ersten Golfkriegs. Sie erzählt eine fiktive Spionagegeschichte um Ex-CIA-Agenten, die eine Verschwörung um die Gruppierung „Pantheon“ aufdecken. Die von einem Safehouse geplanten Missionen bieten diesmal Dialogoptionen sowie die Möglichkeit, den Charakter zu verbessern. Eine Mischung aus offenen und geradlinigen Missionen sorgt für Abwechslung, während actiongeladene Passagen und das individuelle Handling jeder Waffe das Spielerlebnis intensiv und fesselnd machen. Trotz einer simplen und gleichzeitig unnötig komplizierten Story ist die ungefähr zehnstündige Kampagne ein spielbarer Agenten-Actionfilm und bietet gute Unterhaltung.
Die Qualität setzt sich im spaßigen Zombie-Modus fort, in dem es darum geht, in immer schwerer werdenden Runden gemeinsam mit Freunden oder alleine gegen Horden von Zombies zu kämpfen. Der kompetitive Multiplayer bleibt allerdings für viele das Herzstück eines „Call of Duty“-Spiels. Und hier kommt das neue Movement-System am stärksten zur Geltung. Die Matches fühlen sich schnell an und erfordern selbst für Veteranen eine Umgewöhnungszeit, auch wenn sich an den Spielmodi selbst wenig geändert hat. Die Spielbarkeit ist wie gewohnt erstklassig. Und durch ein motivierendes Levelsystem können Spieler*innen theoretisch hunderte Stunden in den Multiplayer investieren.
„Call of Duty: Black Ops 6“ bietet insgesamt ein überzeugendes Gesamtpaket mit der besten Kampagne seit Jahren. Wer auf der Suche nach schneller und kompromissloser Shooter-Action ist, wird hier fündig und gut unterhalten. Jetzt erhältlich für PlayStation 5, Xbox Series S/X und PC.
Text: Kai Möller | Bilder: Activision Blizzard
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